Übertriebener Ehrgeiz, geschäftliche Absprachen und zum Abschluss ein Prosecco auf der Terrasse des Clublokals – so ähnlich sieht wohl der Albtraum einer Golfrunde von Bernhard „Fleischi“ Fleischmann aus. Weil der Fleischi schon immer auf seine Weise unkonventionell war, holte er sanft zum Gegenschlag aus, und rief die „Königlich Bayerischen Golfheroes“ ins Leben. Der Verein sieht sich als eine Gemeinschaft von Hobbygolfern, bei denen der Spaß am Spiel im Vordergrund steht. So geschah es, dass in der Satzung geschrieben steht: „Der Verein versteht sich zur Normalisierung des Golfsports und Entwichtigung des Golfers im Allgemeinen bei gleichzeitiger direkt proportionaler Spaßerhöhung im Besonderen beizutragen.” Und wer Fleischi kennt, weiß: Der meint das bierernst. Schließlich geschieht alles, was der bekannte Radio- und Fernsehmoderator anpackt, mit großer Leidenschaft. Wobei er seine Begeisterung für den Golfsport erst im fortgeschrittenen Stadium seiner Jugend entdeckte, wie der Spätberufene bekennt. „Ich hab‘s vor Jahren dreimal auf der Driving Range ausprobiert und für langweilig befunden.“ Bis der Wink Gottes kam und ihn nach eigener Aussage irgendwann mal der Golfball der Erleuchtung am Kopf getroffen hat. Seitdem sieht er sich als „infiziert, enthusiasmiert und austherapiert“.

Bitte recht normal!
Verstärkung bekommt Fleischi von einem ehemaligen Footballspieler: Günter Zapf ist Vize-Präsident des Vereins. Als erfahrener Sportkommentator fürs Fernsehen analysiert er messerscharf, was sein Präsident auf dem Golfplatz treibt. Zusammen mit einem Team aus begnadeten Freizeit-Hedonisten vermitteln sie das Gefühl, dass jeder sein eigener Held sein kann.