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44. Ryder Cup:
Team Europa siegt in Rom

Fünf Punkte Vorsprung vor den Vereinigten Staaten

Das europäische Ryder-Cup-Team hat im Marco Simone Golf & Country Club (Rom, ITA) am Sonntag, 1. Oktober, einen weiteren Heimsieg gefeiert. Damit bleibt die Mannschaft zuhause seit 1997 ungeschlagen und machte die heftige Niederlage des Ryder Cups vor zwei Jahren in Wisconsin wieder gut, wo die Europäer am Ende 9:19 hinten gelegen hatten.
Dieses Mal lief es von Anfang an richtig gut für Team Europa. Die Europäer erwischten einen Blitzstart in den 44. Ryder Cup und gewannen am Freitagmorgen alle vier klassischen Vierer. In der Geschichte des Wettbewerbs war dies noch keiner europäischen Mannschaft gelungen. Diesen Vorsprung gab das Heimteam nicht mehr ab, kräftig unterstützt von rund 50.000 Zuschauern.

Ludvig Aberg und Viktor Hovland stellten am Samstagmorgen einen neuen Ryder-Cup-Rekord auf: Im klassischen Vierer gegen die Amerikaner Scottie Scheffler und Brooks Koepka siegten sie mit 9&7. Der eindeutigste Sieg in der über 40-jähigen Turniergeschichte.
Nachdem die Mannschaft von Kapitän Luke Donald (ENG) nach zwei Tagen bereits mit 10,5 zu 5,5 Punkten geführt hatte, wurde es in den Einzeln am Sonntag noch einmal spannend. Tommy Fleetwood (ENG) war es schließlich vorbehalten, sein Team mit einem 3&1-Sieg über Rickie Fowler über die Ziellinie zu bringen. Nach seinem spielentscheidenden Schlag an Loch 18 rasteten etliche Zuschauer aus und hüpften vor Freude in den Teich. So sieht Begeisterung aus.

16,5 zu 11,5 stand es nach spannenden Einzelmatches, klassischen Vierern und Bestball-Matches. Der erfolgreichste Spieler in Rom war der Weltranglistenzweite Rory McIlroy (NIR), der alle fünf Matches bestritt und dabei vier Punkte holte. Kapitän Luke Donald baute mit dem Triumph seine persönliche Ryder-Cup-Erfolgsbilanz weiter aus. Bei seinen vier Auftritten als Spieler war er ebenso Teil des siegreichen Teams wie bei seinen zwei Einsätzen als Vize-Kapitän

Jetzt gilt wieder: Nach dem Ryder Cup ist vor dem Ryder Cup. Die kommenden zwei Jahre werden entscheiden, wer 2025 im New Yorker Bethpage Black für Europa an den Start gehen darf. Vielleicht reicht es ja dann auch mal wieder für einen Auswärtssieg – und vielleicht darf endlich wieder ein deutscher Spieler den Kontinent mit vertreten. Diesmal war Sepp Straka aus Österreich als einziger deutschsprachiger Sportler im Team, blieb mit seiner Leistung aber hinter den Erwartungen zurück.
(BMW/UK)
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