Rory McIlroy
Bernhard Langer & Rory McIlroy bei der BMW International Open 2009 – 16 Jahre später sind es wieder beide die auf ihre eigene Art Geschichte schreiben
© BMW

Career Grand Slam für Rory McIlroy

Das Masters Turnier 2025 im Augusta National Golf Club

Es war ein denkwürdiger Moment für Rory McIlroy: Nach über zehn Jahren konnte der Nordire am Wochenende beim Masters Turnier 2025 im Augusta National Golf Club endlich wieder ein Major-Turnier gewinnen. Doch damit nicht genug. Mit einem knappen, aber verdienten Sieg gegen den Engländer Justin Rose – sogar mit Playoff – schaffte er den „Career Grand Slam“. Als sechster Golfer weltweit und erster Europäer, gewann er damit alle vier Majors des Herrensports: Das Masters Turnier, die PGA Championship, die US Open und die Open Championship.

Nach dem finalen Schlag sah man dem Iren an, welche Last von seinen Schultern gefallen war, schließlich waren die Erwartungen hoch: McIlroy war 2014 das letzte Mal erfolgreich bei einem Major und diesmal winkte auch noch der „Career Grand Slam“. Dabei machte es ihm das Masters in der Vergangenheit besonders schwer: 2011 bei seiner dritten Teilnahme lag er bis zum Loch 10 in der vierten Runde noch drei Schläge vor dem Rest des Feldes. Nach einem Triple Bogey und weiteren Schlagverlusten beendete er damals das Turnier als geteilter 15. Doch Stück für Stück arbeitete er sich vor: T8 im Jahr 2014, Platz 4 2015, T5 2018 und 2020 sowie Platz 2 2022.

Mit dem Grünen Jackett und den dem Ziel, das sich jeder Profi-Golfer in seinen Träumen steckt, beendet Rory McIlroy nun 2025 seine Jagd auf einen Major. Dem Profi-Golfsport wird er aber selbstverständlich erhalten bleiben.
Auch der Deutsche Bernhard Langer hatte – wie so viele andere Größen des Golfsports – in Augusta auf eine Sensation gehofft. Denn trotz seines fortgeschrittenen Alters, der Länge und Schwierigkeit des Platzes und der im vergangenen Jahr zugezogenen Achillessehnenverletzung brachte er zu seinem Abschieds-Masters-Turnier in Augusta extrem viel Turniererfahrung mit auf den Platz. Am Freitag verpasste er allerdings den Cut bei +2 über zwei Runden, mit einem Ergebnis von +3 um einen Schlag. Unglücklich rollte sein Par-Put am letzten Loch über die Lochkante.

Dabei gab es auch namhafte und jüngeren Major Sieger, die über zwei Tage mehr Schläge als Langer (147) brauchten: Sergio Garcia (148), Brooks Koepka (149), Adam Scott (149), Cameron Smith (149), Phil Mickelson (149).

Dritter hinter McIlroy und Rose wurde der Amerikaner Patrick Reed mit neun Schlägen unter Par. Bryson De Chambeu, vor der Schlussrunde noch ärgster Rivale McIlroys, beendete das Turnier nach einer 75 auf Rang fünf – nachdem er so vielversprechend gestartet war, seine mit Abstand schlechteste Runde.

Der einzige Deutsche, der es in die Finalrunde schaffte, war Stefan Jäger. Nach einer schwachen 78-Runde, musste sich der 34-Jährige den letzten Platz (+9) mit dem Südkoreaner Tom Kim teilen.
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