Mehr Vielfalt am Platz
Die TU München untersucht Tiere und Pflanzen auf Golfplätzen
„Stummer Frühling“ – ein anschauliches Schlagwort für den Rückgang von Blütenpflanzen, Insekten und Vögeln in vielen Landschaften. Dagegen werden vielerorts Schutzmaßnahmen ergriffen, und Golfplätze spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Sie wurden oft auf vormals landwirtschaftlich genutzten und damit ökologisch verarmten Flächen angelegt, und haben daher eine großes Potential zur Förderung der Biodiversität.
Im Frühjahr und Sommer 2024 wurden im Rahmen des Forschungsprojekts „GolfLandscapes“ der TU München auf 40 Golfanlagen in Dänemark, Deutschland, Norwegen, Schweden und Großbritannien ökologische Untersuchungen zu Vögeln, Vegetation und Landschaftsstrukturen durchgeführt. Mitarbeiterinnen und Studenten des Lehrstuhls für Renaturierungsökologie gingen dabei der Frage nach, wie Biodiversität und Multifunktionalität in Golf-Landschaften gefördert werden können.
Im Frühjahr und Sommer 2024 wurden im Rahmen des Forschungsprojekts „GolfLandscapes“ der TU München auf 40 Golfanlagen in Dänemark, Deutschland, Norwegen, Schweden und Großbritannien ökologische Untersuchungen zu Vögeln, Vegetation und Landschaftsstrukturen durchgeführt. Mitarbeiterinnen und Studenten des Lehrstuhls für Renaturierungsökologie gingen dabei der Frage nach, wie Biodiversität und Multifunktionalität in Golf-Landschaften gefördert werden können.
Im Großraum München hat das TU-Institut acht Golfanlagen untersucht, darunter den Golfclub Olching e.V., wo eine überdurchschnittliche Vogel-Diversität festgestellt werden konnte. Der 18 Loch Championship Course wurde 1981 nach den Plänen von Kurt Roßknecht angelegt, eine Parklandschaft mit acht Teichen, idyllisch in den Amper-Auen gelegen. Im Rahmen eines Artenförderprojekts hatte der Verein Insektenhotels errichtet, Feldhasen ansiedelt und artgerechte Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Ein standortgerechtes, nutzungsangepasstes und nachhaltiges Düngungs-Management ist ein weiterer wichtiger Baustein.
Ziel des TUM-Projekts „GolfLandscapes“ ist es nicht, Golfplätze zu vergleichen und ein Ranking zu erstellen, sondern Merkmale wie geografische Lage, Alter der Anlage oder Waldanteil zu analysieren und auf die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt hin zu untersuchen. Die detaillierte Auswertung der Daten erfolgt im weiteren Projektverlauf und unter Einbeziehung der Ergebnisse diverser internationaler Partner-Universitäten.
Ziel des TUM-Projekts „GolfLandscapes“ ist es nicht, Golfplätze zu vergleichen und ein Ranking zu erstellen, sondern Merkmale wie geografische Lage, Alter der Anlage oder Waldanteil zu analysieren und auf die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt hin zu untersuchen. Die detaillierte Auswertung der Daten erfolgt im weiteren Projektverlauf und unter Einbeziehung der Ergebnisse diverser internationaler Partner-Universitäten.