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© Manuela Drossard-Peter

Interview mit Martin Borgmeier

Seit 1974 findet jedes Jahr die World Long Drive Championship statt. 2022 siegte dabei der Paderborner Martin Borgmeier (33) mit 426 Yards (389,5 m), womit er den 2013 aufgestellten Meisterschaftsrekord nur um 1 Yard verfehlte. Beim Strawberry Tour-Bergkramerhof-Europarekord- Event im Juni dieses Jahres sorgte Deutschlands Längster mit einer fabelhaften Demo dafür, dass jeder, der dabei war, künftig ein Longhitter sein wird. GOLF Faszination & Lifestyle sprach mit Borgmeier (1,95 m/109 kg), der auch zum Trainerteam des 2024er-US Open-Siegers Bryson DeChambeau zählt.

Was hätten Sie gerne von DeChambeau?
Martin Borgmeier: Den Kontostand.

Was muss ein Normalgolfer, der regelmäßig um die 170 Meter weit abschlägt, unternehmen, um beständig über 200 Meter zu kommen?
Trainieren! Ohne das funktioniert es nicht.

Und wie am besten trainieren?
Als Erstes den Golfballflug messen lassen – die Geschwindigkeit, den Abflugwinkel und Spin Rate. Daraus einen Pro die Schlüsse ziehen lassen und üben, üben, üben.

Auch außerhalb des Golfplatzes im Gym?
Das gehört dazu. Bei uns Longhittern nimmt das etwa 20% Trainingszeit ein. Wir schulen dabei vor allem die Explosivkraft wie Zehnkämpfer, absolvieren also viele Sprünge, viele Sprints.

Sie schlagen mit einem ultraweichen Schaft, wie fast bei einem Damenschläger. Mit wie viel Loft?
2 °.

Wie sehen Sie die Zukunft des Longhitter-Metiers? Als Spektakel mit einer starken Rivalität der Typen, die zum Wettkampf antreten. Wie beim Wrestling. Wir haben zum Beispiel einen Kanadier, der als Holzhacker auftritt.

Wobei Ihr Spitzname ja Fullbeard Long Hitter lautet, Vollbartschläger sozusagen. Viel Erfolg mit ihm!
Danke…

Das Interview führte: Jupp Suttner
Martin Borgmeier
© Marc T. Nicolaisen
Martin Borgmeier
„Too much Loft makes you soft“ scherzt Borgmeier gerne. Er schlägt auch mit dem Putter ab – der hat in etwa so viel Loft wie sein Driver.
© Marc T. Nicolaisen
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