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Die Kunst der richtigen Schräge

Beuerberg-Pros Christian Neumaier und Michael Wimmer geben Tipps

Sie wollten schon immer mal von einem der besten Golflehrer Deutschlands unterrichtet werden? Auf den nächsten Seiten haben Sie die Chance. Christian Neumaier, Leiter der Golfschule Beuerberg, Golfbuchautor und Gründer des Online-Trainingsportals „GOLF LERNEN VIDEOPORTAL“, hilft, Ihren Schlagwinkel bei langen Schlägen zu optimieren. Sein Kollege Michael Wimmer gibt Tipps für gelungene Transportschläge bei verschiedenen Balllagen. Also an die Schläger, fertig, los!

Was ist nun das Geheimnis für leichte Länge in der Golfbewegung? Viele Golfer meinen, dass es nur den einen richtigen Golfschwung gibt und benutzen dieses Bewegungsgefühl und den dazugehörigen Schlagwinkel mit allen ihren Schlägern. Durch den immer gleich benutzten Schlagwinkel (steil oder flach) werden meistens entweder die kurzen, steiler zum Boden stehenden Schläger oder die langen, flacher zum Boden stehenden Schläger gut getroffen. Das Geheimnis liegt aber darin, dass der jeweilige Schläger aus der entgegengesetzten Richtung Schwung holen sollte, um maximale Länge und Leichtigkeit zu generieren. Jetzt benutzen wir aber vierzehn in unterschiedlichen Winkeln zum Boden stehende Golfschläger. Und genau das macht unseren Sport so schwierig! Die hohe Kunst besteht darin, seine Wahrnehmung über diese unterschiedlichen „Steilheitsgrade bzw. Flachheitsgrade“ immer besser zu schulen, um jeden einzelnen Schläger im optimalen Schlagwinkel zu bedienen. Stellen Sie sich vor, Sie spielen ihren Driver mit dem steilen Gefühl von Ihrem Pitching Wedge.

 

Durch den steilen Anschlagwinkel bleibt die Schlagfläche eher offen, die Kraft geht eher gegen den Boden als nach vorne, und es entsteht ein kurzer, kraftloser Slice. Umgekehrt würden Sie Ihr kurzes Eisen so flach anschwingen wie Ihren Driver, dann würden Sie häufiger über den Ball schlagen, eher dünne und getoppte Schläge produzieren und durch den flachen, seitlichen Schlagwinkel sehr ausgeprägte Linkskurven erzeugen. So kann man auch sagen, flacher als die Schaftachse geschlagene Schlagwinkel erzeugen eher Linkskurven, steiler als die Schaftachse bewegte Schläge tendieren eher zur Rechtskurve. Und genau das lernt der bessere Spieler für sich zu nutzen. Schläger, die genau aus der Gegenrichtung angeschwungen werden, erzeugen die maximale Weite und bleiben gerade!
Also werden Sie sensibel über den Kreisbogen und die Schräge, in welcher Sie Ihren Golfschläger um sich herum schwingen und setzen Sie diese Bewegungsgefühle bewusst ein! Sie können alleine schon die unterschiedlichen Schrägen des Schaftwinkels zwischen einem Eisen 8 und einem Driver erkennen, und genau diese gilt es mit jedem einzelnen Schläger im Training optimaler zu treffen. 
Der Golfsport wäre schon alleine mit einem Schläger und seinem einen Winkel schwer genug. Aber durch die 14 verschiedenen Schaftwinkel der Schläger zum Boden, ist unser Sport nicht umsonst eine der koordinativ anspruchsvollsten Sportarten!

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