eine kämpferin auf der erfolgsspur
Daniela Mitterer - mit Ausdauer zur Golflehrerin
Als „wildeste Trainerin“ wurde sie betitelt und galt einigen sogar als die „hübscheste Golflehrerin Deutschlands“. Keine Frage, mit ihren schillernden Outfits zog Daniela Mitterer die Blicke auf sich. Zumal eine Frau als Head Pro verschiedener Golfclubs zu Beginn ihrer Karriere in den 90ern noch eine Ausnahmeerscheinung war. Seit 2021 leitet Mitterer die Golfakademie Thiergarten des Golf- und Landclubs Regensburg und ist dorthin zurückgekehrt, wo sie einst die ersten Schwünge übte. Sie hat viel von der Welt gesehen, knapp 30 Jahre Erfahrung als PGA Golf Professional – und doch ist alles anders. 2023 erhielt Mitterer die Diagnose Brustkrebs. „Ich hatte eine aggressive Form und große Angst vor der Chemotherapie.“ Sie nahm die Herausforderung an, es folgte eine Brustamputation. Zwei Blutvergiftungen brachten Mitterer nahe an das Ende ihrer Kräfte.
MIT ZUVERSICHT IN DIE ZUKUNFT
Der Mut hat die Kämpferin nie verlassen. Zuletzt unterzog sich Mitterer einer Antikörpertherapie und hofft nun, die Krankheit endgültig besiegt zu haben. In sozialen Medien lässt sie Follower an ihrer Geschichte teilhaben. Sie spricht offen über ihr Schicksal und ermutigt andere Krebskranke, nicht aufzugeben.
MIT AUSDAUER ZUR GOLFLEHRERIN
„Als Kind fand ich Golfspielen furchtbar“, sagt Mitterer. Dieser Eindruck wandelte sich schon bald: Sie wurde beste Nachwuchsspielerin im bayerischen Kader, war mehrfache Bayerische Jugendmeisterin und deutsche Nationalspielerin. Das Ziel stand fest: Profi werden. Mit 25 Jahren erfüllte sich der Traum – als Golflehrerin mit Ausbildung in Bad Abbach. Der internationale Erfolg blieb ihr verwehrt. „Aus Mangel an Sponsoren“, sagt sie. „Ich habe auf vieles verzichtet.“
SPIELERISCHE ERFOLGE
Bergsteigen, Snowboarden und Motocross fahren – Daniela Mitterer mag es in ihrer Freizeit gerne actionreich. Genau so vielfältig zeigt sie sich beruflich: Als Moderatorin und Model hat die Golflehrerin schon gearbeitet. Der Titel „Hundemama“ trifft ebenso auf die 53-Jährige zu. Denn immer an ihrer Seite sind Ari und Ruya. Zwei Rhodesian Ridgebacks, mit denen sie bei jedem Wetter ausgiebige Runden im Freien dreht. Ihren Mann Johannes lernte Mitterer bei einem Schnupperkurs in Regensburg kennen. Mit 43 Jahren erfuhr sie spätes Mutterglück, da kam ihr Sohn Moritz zur Welt. Auf zwei Fehlgeburten folgte drei Jahre später der zweite Sohn Valentin. „Ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern.“ Die Familie gibt ihr auch in schwierigen Situationen die nötige Kraft.
3 DIMENSIONEN DES TRAININGS
Daniela Mitterer schaut sich ihre Spieler ganz genau an. Und analysiert: Wie ist die Körperhaltung? Macht sich Nervosität beim Abschlag bemerkbar? Wird beim Schwung zu weit ausgeholt? „Es ist nicht eine bestimmte Technik auf alle Schüler anwendbar, sondern individuelle Einflussfaktoren bestimmen die Auswahl der Technik“, sagt Mitterer zu ihrem Konzept. Die Leiterin der Golfakademie Thiergarten entwickelt gemeinsam mit dem Spieler eine Vision, die auf drei ausbalancierten Säulen beruht: den physischen, technischen und mentalen Voraussetzungen.
DEN EIGENEN KÖRPER BESSER KENNENLERNEN
Um das Beste aus ehrgeizigen Golfern herauszuholen, braucht es einen individuell abgestimmten Trainingsplan. Eine wichtige Komponente sind für die Golflehrerin die physischen Voraussetzungen ihrer Schüler. Wie die genau aussehen können, veranschaulicht Mitterer an einem Beispiel: Ein 60-jähriger Mann mit Handicap 25 ist in seinem Spiel durch chronische Rückenschmerzen beeinträchtigt.
MIT ZUVERSICHT IN DIE ZUKUNFT
Der Mut hat die Kämpferin nie verlassen. Zuletzt unterzog sich Mitterer einer Antikörpertherapie und hofft nun, die Krankheit endgültig besiegt zu haben. In sozialen Medien lässt sie Follower an ihrer Geschichte teilhaben. Sie spricht offen über ihr Schicksal und ermutigt andere Krebskranke, nicht aufzugeben.
MIT AUSDAUER ZUR GOLFLEHRERIN
„Als Kind fand ich Golfspielen furchtbar“, sagt Mitterer. Dieser Eindruck wandelte sich schon bald: Sie wurde beste Nachwuchsspielerin im bayerischen Kader, war mehrfache Bayerische Jugendmeisterin und deutsche Nationalspielerin. Das Ziel stand fest: Profi werden. Mit 25 Jahren erfüllte sich der Traum – als Golflehrerin mit Ausbildung in Bad Abbach. Der internationale Erfolg blieb ihr verwehrt. „Aus Mangel an Sponsoren“, sagt sie. „Ich habe auf vieles verzichtet.“
SPIELERISCHE ERFOLGE
- 1995–1998: Golfprofessional auf der Ladies European Tour
- 1997: 1. Platz Süddeutsche Golflehrer-Meisterschaften
- 1999/2001: 1. Platz Deutsche Ligarangliste
- 2002/2003: 1. Platz Offene Bayerische Meisterschaften
- 2004/2006: 1. Platz Deutsche Golflehrer-Meisterschaften
- 2005: 2. Platz Amica Ladies Cup
- 2007: 2. Platz HDI-Gerling German PGA Championship
- 2007/2009: 3. Platz German PGA Teachers Championship
- 2008: Vize-Europameisterin im Motocross
- 2009: Teilnahme an der Herren DP World Tour als einzige Frau im Golfclub Haus Bey
Bergsteigen, Snowboarden und Motocross fahren – Daniela Mitterer mag es in ihrer Freizeit gerne actionreich. Genau so vielfältig zeigt sie sich beruflich: Als Moderatorin und Model hat die Golflehrerin schon gearbeitet. Der Titel „Hundemama“ trifft ebenso auf die 53-Jährige zu. Denn immer an ihrer Seite sind Ari und Ruya. Zwei Rhodesian Ridgebacks, mit denen sie bei jedem Wetter ausgiebige Runden im Freien dreht. Ihren Mann Johannes lernte Mitterer bei einem Schnupperkurs in Regensburg kennen. Mit 43 Jahren erfuhr sie spätes Mutterglück, da kam ihr Sohn Moritz zur Welt. Auf zwei Fehlgeburten folgte drei Jahre später der zweite Sohn Valentin. „Ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern.“ Die Familie gibt ihr auch in schwierigen Situationen die nötige Kraft.
3 DIMENSIONEN DES TRAININGS
Daniela Mitterer schaut sich ihre Spieler ganz genau an. Und analysiert: Wie ist die Körperhaltung? Macht sich Nervosität beim Abschlag bemerkbar? Wird beim Schwung zu weit ausgeholt? „Es ist nicht eine bestimmte Technik auf alle Schüler anwendbar, sondern individuelle Einflussfaktoren bestimmen die Auswahl der Technik“, sagt Mitterer zu ihrem Konzept. Die Leiterin der Golfakademie Thiergarten entwickelt gemeinsam mit dem Spieler eine Vision, die auf drei ausbalancierten Säulen beruht: den physischen, technischen und mentalen Voraussetzungen.
DEN EIGENEN KÖRPER BESSER KENNENLERNEN
Um das Beste aus ehrgeizigen Golfern herauszuholen, braucht es einen individuell abgestimmten Trainingsplan. Eine wichtige Komponente sind für die Golflehrerin die physischen Voraussetzungen ihrer Schüler. Wie die genau aussehen können, veranschaulicht Mitterer an einem Beispiel: Ein 60-jähriger Mann mit Handicap 25 ist in seinem Spiel durch chronische Rückenschmerzen beeinträchtigt.
„Um die alters- und erkrankungsbedingten Beeinträchtigungen des Schülers auszugleichen, muss der Schwung verkürzt werden. Diese vermeintliche Schwäche wird durch das Optimieren des kurzen Spiels aufgefangen.“ Zusätzlich empfiehlt Mitterer in diesem Fall Krankengymnastik für die gezielte Stärkung der Muskulatur. Bei einem gesunden Jugendlichen mit Handicap 1 setzt die Expertin in der Regel beim Fitnesszustand an. „Sowohl Ausdauer als auch gezielter Muskelaufbau werden in den Trainingsplan integriert. Die Schwungtechnik wird bis ins Detail perfektioniert und darauf geachtet, dass die Natürlichkeit des eigenen Schwungs erhalten bleibt.“ So kann dieser Schüler viel eigenständig trainieren, während der ältere Mann zusätzliche Betreuung erhält.
MIT DER RICHTIGEN TECHNIK ANS ZIEL
Ebenso elementar sind für Mitterer die technischen Voraussetzungen. Grundlage hierfür bilden die Techniken der Teaching Manuals der PGA of America und PGA of Germany. Allein das Spektrum der verschiedenen Griffe ist riesig und richtet sich immer an den körperlichen Gegebenheiten aus. Ist etwa das linke Sprunggelenk bei einem Rechtshänder lädiert, bietet sich eine andere Fußstellung an. Diese kann durch einen stärkeren Griff unterstützt werden, je nach Verletzungsgrad und daraus resultierender bleibender Schäden. Ein stärkerer Griff wirkt dem unerwünschten Kurvenflug des Balls entgegen. Sind die Handgelenke beeinträchtigt, eignet sich hingegen ein neutraler bis schwacher Griff besser. Das mag zu Längenverlust führen, dafür verringern sich mögliche Schmerzen beim Schwung und Treffmoment. Welcher Griff der richtige ist, das entscheidet Mitterer ganz individuell. „Wenn ich die Lernkurve des Schülers genau kenne, kann ich mich mit ihm darüber austauschen und sie immer wieder überprüfen“, sagt Mitterer. Festgelegte Zwischenziele in kleinen Etappen motivieren auf dem Weg zum Erfolgserlebnis – sei es ein verbessertes Handicap oder einfach nur die größere Freude am Spiel.
DURCHHALTEVERMÖGEN IST GEFRAGT
Damit sich auf dem Green langfristig der gewünschte Erfolg einstellt, muss auch die dritte Säule des Konzepts von Mitterer idealerweise gleich gewichtet sein. Hierbei sind die Charaktereigenschaften und die mentalen Stärken und Schwächen von Bedeutung. „Die Ausprägung der mentalen Stärke zeigt sich vor allem hinsichtlich Ehrgeiz, Nervosität, Kampfgeist oder Durchhaltevermögen“, sagt Mitterer. Gelassen bleiben und das Ergebnis des ausgeführten Schlags einfach akzeptieren: Das ist ein Schlüssel zum gelungenen Spiel, wie Golfer auf großen Turnieren immer wieder eindrucksvoll beweisen. Die Kommunikationsfähigkeit mit dem Unterbewusstsein und ein gutes Vorstellungsvermögen lassen erst gar keine negativen Gedanken aufkommen. Wer sich allein darauf konzentriert, beim nächsten Schlag einen kleinen Punkt auf dem Fairway zu treffen, wird mehr erreichen, als wenn er ständig den Bunker oder ein Wasserhindernis vor Augen hat. Stimmt die geistige Einstellung des Schülers, ist der Grundstein für eine durchgehende Konzentrationsfähigkeit auch in herausfordernden Situationen gelegt. Für Mitterer und ihr Konzept gilt: „Da sich alle Elemente gegenseitig beeinflussen, ist jede Komponente nur so stark, wie die anderen es zulassen.“
HIGHTECH UNTERSTÜTZT DEN LERNPROZESS
Um die spielerischen Qualitäten ihrer Schüler zu fördern, setzt Mitterer zusätzlich auf eine Auswahl an technischen Hilfsmitteln. Dazu zählen:
TrackMan Performance Putting
Nicht nur das lange Spiel oder der Schwung können mit der Technologie von TrackMan trainiert werden. Der Spieler lernt, mit entsprechenden Daten das Grün zu lesen und Rückschlüsse auf den richtigen Putter zu ziehen.
SAM PuttLab
In verständlichen Grafiken aufbereitet, zeigt SAM Putt- Lab die wichtigsten Parameter des Putts an. Eine Ultraschallmessung lässt Stärken und Schwächen erkennen.
V1 Professional Videosystem
Dieses System fokussiert sich auf den Golfschwung und erlaubt es, mit Videoaufzeichnungen die verschiedenen Performances miteinander zu vergleichen.
Smart2Move
Auf die richtige Balance kommt es an: Smart2Move macht sich spezielle Kraftplatten zunutze, die die Gewichtsverteilung in beiden Füßen messen.
von Manuela Drossard-Peter und Christoph Aschenbrenner
Mehr Infos: http://danielamitterer.de
MIT DER RICHTIGEN TECHNIK ANS ZIEL
Ebenso elementar sind für Mitterer die technischen Voraussetzungen. Grundlage hierfür bilden die Techniken der Teaching Manuals der PGA of America und PGA of Germany. Allein das Spektrum der verschiedenen Griffe ist riesig und richtet sich immer an den körperlichen Gegebenheiten aus. Ist etwa das linke Sprunggelenk bei einem Rechtshänder lädiert, bietet sich eine andere Fußstellung an. Diese kann durch einen stärkeren Griff unterstützt werden, je nach Verletzungsgrad und daraus resultierender bleibender Schäden. Ein stärkerer Griff wirkt dem unerwünschten Kurvenflug des Balls entgegen. Sind die Handgelenke beeinträchtigt, eignet sich hingegen ein neutraler bis schwacher Griff besser. Das mag zu Längenverlust führen, dafür verringern sich mögliche Schmerzen beim Schwung und Treffmoment. Welcher Griff der richtige ist, das entscheidet Mitterer ganz individuell. „Wenn ich die Lernkurve des Schülers genau kenne, kann ich mich mit ihm darüber austauschen und sie immer wieder überprüfen“, sagt Mitterer. Festgelegte Zwischenziele in kleinen Etappen motivieren auf dem Weg zum Erfolgserlebnis – sei es ein verbessertes Handicap oder einfach nur die größere Freude am Spiel.
DURCHHALTEVERMÖGEN IST GEFRAGT
Damit sich auf dem Green langfristig der gewünschte Erfolg einstellt, muss auch die dritte Säule des Konzepts von Mitterer idealerweise gleich gewichtet sein. Hierbei sind die Charaktereigenschaften und die mentalen Stärken und Schwächen von Bedeutung. „Die Ausprägung der mentalen Stärke zeigt sich vor allem hinsichtlich Ehrgeiz, Nervosität, Kampfgeist oder Durchhaltevermögen“, sagt Mitterer. Gelassen bleiben und das Ergebnis des ausgeführten Schlags einfach akzeptieren: Das ist ein Schlüssel zum gelungenen Spiel, wie Golfer auf großen Turnieren immer wieder eindrucksvoll beweisen. Die Kommunikationsfähigkeit mit dem Unterbewusstsein und ein gutes Vorstellungsvermögen lassen erst gar keine negativen Gedanken aufkommen. Wer sich allein darauf konzentriert, beim nächsten Schlag einen kleinen Punkt auf dem Fairway zu treffen, wird mehr erreichen, als wenn er ständig den Bunker oder ein Wasserhindernis vor Augen hat. Stimmt die geistige Einstellung des Schülers, ist der Grundstein für eine durchgehende Konzentrationsfähigkeit auch in herausfordernden Situationen gelegt. Für Mitterer und ihr Konzept gilt: „Da sich alle Elemente gegenseitig beeinflussen, ist jede Komponente nur so stark, wie die anderen es zulassen.“
HIGHTECH UNTERSTÜTZT DEN LERNPROZESS
Um die spielerischen Qualitäten ihrer Schüler zu fördern, setzt Mitterer zusätzlich auf eine Auswahl an technischen Hilfsmitteln. Dazu zählen:
TrackMan Performance Putting
Nicht nur das lange Spiel oder der Schwung können mit der Technologie von TrackMan trainiert werden. Der Spieler lernt, mit entsprechenden Daten das Grün zu lesen und Rückschlüsse auf den richtigen Putter zu ziehen.
SAM PuttLab
In verständlichen Grafiken aufbereitet, zeigt SAM Putt- Lab die wichtigsten Parameter des Putts an. Eine Ultraschallmessung lässt Stärken und Schwächen erkennen.
V1 Professional Videosystem
Dieses System fokussiert sich auf den Golfschwung und erlaubt es, mit Videoaufzeichnungen die verschiedenen Performances miteinander zu vergleichen.
Smart2Move
Auf die richtige Balance kommt es an: Smart2Move macht sich spezielle Kraftplatten zunutze, die die Gewichtsverteilung in beiden Füßen messen.
von Manuela Drossard-Peter und Christoph Aschenbrenner
Mehr Infos: http://danielamitterer.de